Die Auswahl der richtigen Gehörschutzmittel für Ihre Mitarbeiter aus Hunderten verschiedenen Arten, Ausführungen, Formen und Größen ist eine Herausforderung. Bei der Ihnen 3M helfen kann.
Konventionelle Dämmung
Die von konventionellen Dämmmitteln erzielte Lärmdämmung ist, unabhängig vom Lärmpegel, immer gleich. Sie bieten dem Mitarbeiter ein konstantes Maß an Dämmung während des gesamten Arbeitstags.
Pegelabhängige Dämmung
Die von pegelabhängigen Gehörschützern erzielte Lärmdämmung variiert mit dem Lärmpegel. Diese Art von Gehörschutz bietet mehr Lärmdämmung bei hohen Lärmpegeln und ist insbesondere in diesen Fällen angeraten:
Pegelabhängige Gehörschutzmittel gibt es in nicht elektronischer (passiver) und elektronischer (aktiver) Ausführung. Elektronische pegelabhängige Gehörschutzmittel haben Umgebungsmikrofone zur Aufnahme niedriger Schallpegel. Der Träger kann die Lautstärke des ankommenden Geräuschs auf den gewünschten Hörpegel einstellen.
Gleichförmige (flache) Dämmung
Zugunsten einer natürlicheren Klangqualität werden niederfrequente Töne (Tiefen) und hochfrequente Töne (Höhen) um denselben Betrag reduziert. Diese ursprünglich für Musiker entwickelte Technik kann auch im betrieblichen Gehörschutz eingesetzt werden. Die meisten gleichförmig dämmenden Gehörschutzmittel bieten eine insgesamt geringere Lärmdämmung und können eine gute Wahl für Mitarbeiter mit geringerer Lärmexposition sein.
Wenn Gehörschützer nicht komfortabel zu tragen und einfach zu verwenden sind oder die Hörfähigkeit stark einschränken, ist der Anteil der Zeit, während der Mitarbeiter Gehörschutz tragen – die Tragezeit – potenziell geringer. Auch die besten Gehörschützer werden eher nicht getragen, wenn sie unbequem sind, bei der Arbeit stören oder sich nicht mit der Arbeitskleidung oder anderer PSA vertragen. Mitarbeiter müssen nicht nur vor gefährlich lauten Geräuschen geschützt werden, sie müssen bei der Arbeit oft auch hören und sich untereinander verständigen können.
Arbeiter, die ihren Gehörschutz schnell anlegen müssen oder den Gehörschutz täglich viele Male an- und ablegen müssen, schätzen eventuell selbstformende, „tragefertige“ Gehörschutzstöpsel oder Bügelgehörschützer, die schnell und einfach aufzusetzen sind.
Auch helmmontierte Kapselgehörschützer und das einzigartige CCS (Cord Control System) von 3M, das die Gehörschutzstöpsel bequem mit der Schutzbrille zusammenhält, machen es für Mitarbeiter leichter, sich an die betrieblichen Gehörschutzregeln zu halten – besonders für solche, die ihren Gehörschutz häufig an- und abnehmen oder die an Orten mit Helmpflicht arbeiten.
Mitarbeiter, die Gehörschutz tragen, müssen womöglich auch andere Arten von Schutz, wie zum Beispiel Atem-, Augen-, Gesichts- und Kopfschutz tragen. Es sollte geplant werden, wie diese verschiedenen Komponenten einer PSA zusammenspielen, und die Auswahl danach getroffen werden, dass die Schutzwirkung einer PSA-Komponente nicht durch den Einsatz einer anderen geschmälert wird. Adapter zur Befestigung von Kapselgehörschützern an Schutzhelmen und Schutzvisieren sind in vielen Fällen eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen. Sind Adapter nicht verfügbar oder praktisch, stellen Kapselgehörschützer mit Nackenbügel in Verbindung mit Bügelgehörschützern eine gute Alternative dar. Zu beachten ist, dass eine Beeinträchtigung der Abdichtung von konventionellen Kapselgehörschützern mit Kopfbügel, zum Beispiel durch eine Schutzbrille, eine Kopfbedeckung (wie Baseballkappe oder Kopftuch) oder anderes zu einem Dämmverlust von mehreren dB führen kann – auch hier sollten Gehörschutzstöpsel in Betracht gezogen werden, entweder alternativ oder zusätzlich zum Kapselgehörschutz.
Sehr wichtig ist auch die Kompatibilität mit der Arbeitsumgebung. In schmutziger, staubiger Umgebung ist eventuell waschbaren wiederverwendbaren Gehörschutzstöpseln der Vorzug zu geben. In der Lebensmittelindustrie können metall-detektierbare Gehörschutzstöpsel benötigt werden, um eine Kontamination durch Gehörschutzstöpsel und Bänder zu verhindern.
Mitarbeiter haben mitunter die Sorge, dass sie mit Gehörschutz nichts hören. Wahrend es stimmt, dass Gehörschutzträger mit Gehörschutz weniger hören als ohne, hören Personen mit normalem Hörvermögen mit Gehörschutz gut genug, wenn
In sehr lauter Umgebung ist das Hören mit Gehörschützern angenehmer – vergleichbar mit einer Sonnenbrille, die bei Sonne das Sehen angenehmer macht.
Bei einem Arbeitsplatzlärm von 85 dB(A) und höher müssen Mitarbeiter schreien, um sich zu verständigen. Ohne Gehörschutz können unsere Ohren sehr lautes Sprechen oder Schreien und Lärm nicht unterscheiden: Die Fähigkeit, das Gesagte genau zu verstehen, ist eingeschränkt. Die Ohren sind im wahrsten Sinne mit Schall überlastet. Hinzu kommt manchmal ein vorübergehender Hörverlust, was das Problem verschärft.
Es ist, als ob man ohne Sonnenbrille an den Strand geht. Die Augen werden mit Licht überflutet, und das erschwert uns die Sicht.
Beim Tragen vorn Gehörschutz werden sehr laute Geräusche auf eine angenehmere Lautstärke gedämpft. Bei dieser Lautstärke sind unsere Ohren in der Lage, Lärm, Sprache und wichtige Warnsignale normaler und mit weniger Verzerrung zu verarbeiten.
Auch hier der Vergleich mit dem Strandgang ohne Sonnenbrille. Die getönten Gläser lassen weniger Licht durch, sodass unsere Augen das Gesehene mit weniger Verzerrungen besser verarbeiten können.
In gering lärmbelasteter Umgebung (zum Beispiel unter 80 dB) können Gehörschützer mit hoher Dämmung wiederum zu einem „Überschutz“ und damit unerwünschten Einschränkung der Fähigkeit, zu hören und zu kommunizieren, führen.
Ähnlich wie beim Tragen einer dunklen Sonnenbrille nach Sonnenuntergang oder an bewölkten Tagen. Bei schwächerem Licht ist die Sonnenbrille zu viel Schutz für unsere Augen, und wir sehen schlechter.
Beim Gehörschutz kommt es auf die richtige Balance zwischen Dämmung und Situationswahrnehmung – der Fähigkeit zu hören, was in der Umgebung geschieht – an. Pegelabhängige Gehörschützer können Mitarbeitern helfen, die berichten, dass sie mit Gehörschutz Schwierigkeiten haben, wichtige Geräusche zu erkennen und mit der Umgebung zu kommunizieren. Allen, die per Funk oder Telefon kommunizieren müssen, bieten Gehörschützer mit Anbindung an 2-Wege-Funkgeräte oder mit eingebauten Funkgeräten sowie Einheiten zur Verbindung mit Drahtlosgeräten Schutz und Verbindung in einem.
Das am häufigsten genutzte Gehörschutzmittel. Der weiche Schaum wird zu einem winzigen Zylinder gerollt und dann in das Ohr eingesetzt.
Weiche Schaumstoffstöpsel mit einem flexiblen Stiel. Der Schaumstoffstöpsel braucht vor dem Einführen nicht mit den Fingern geformt zu werden.
Waschbare, vorgeformte Gehörschutzstöpsel mit flexiblen, elastischen Lamellen an einem Stiel.
Haltbares, weiches Material, auf den individuellen Gehörgang des Trägers geformt.
Kunststoffkapseln an einem einstellbaren Kopfbügel bedecken zur Geräuschabschirmung die Ohren. Die weichen Polster dichten gegen den Kopf des Trägers ab.
Weiche Schaumstoff- oder elastische Ohrstöpsel an einem flexiblen Bügel.
In manchen Fällen ermöglichen pegelabhängige Gehörschützer Mitarbeitern mit Gehörschäden eine bessere Situationswahrnehmung und sicheres Arbeiten im Lärm unter Gehörschutz.
Unter anderem diese (englischsprachigen) Quellen informieren über Optionen für den Gehörschutz von Mitarbeitern mit Gehörschäden:
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