Fahrzeuginnenraum mit Lederausstattung

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Leder

Beispiele für den Einsatz von Lederverbindungen

Das Kleben von Leder erfolgt gewöhnlich unter Verwendung von Dispersions- oder Lösemittelklebstoffen wie Polyurethan oder Polychloropren.
Letztere werden in der Regel anhand des Kontakthaftverfahrens aufgebracht, doch ist auch eine Anwendung durch Hitzeaktivierung möglich. Dieses Verfahren kann auch für Polychloropren- oder Polyurethan-2-Komponenten-Klebstoffe mit Polyisocyanaten als zweiter Komponente eingesetzt werden, insbesondere, wenn besonders hohe Klebkraft an der Schuhsohle erforderlich ist.

  • Kunststoffklebstoff auf Nitrilkautschuk-Basis

    Ideal für das Kleben von Dekorfolien in Kombination mit Leder. Die größte Festigkeit wird nach Hitzeaktivierung erreicht. Ein Beispiel ist 3M™ Scotch-Weld 1099.

  • Cyanacrylat-Klebstoffe

    Cyanacrylat-Klebstoffe eignen sich auch zum Kleben von Leder auf harten Oberflächen, zum Beispiel aus Holz, Metall oder Hartkunststoffen.

  • Doppelseitige Klebebänder mit dünnem Trägermaterial oder Klebefolien ohne Trägermaterial.

    Selbstklebende Klebebänder, Filme oder Folien usw. eignen sich besonders gut zum Kleben oder Laminieren von flachen Ledermaterialien auf harten Oberflächen, zum Beispiel Holz, Metall oder Kunststoff. Die Geometrie der Komponenten ändert sich dabei kaum. Manche Produkte, zum Beispiel die Klebefolien aus dem 3M™-Sortiment, weisen eine Dicke von nur 0,025 bis 0,13 mm auf. Doch unterscheiden sich die Leistungsmerkmale der Klebstoffformulierung – starker/schwacher Klebstoff – aufgrund ihres chemischen Aufbaus auf den beiden Seiten des Trägermaterials.

  • Acrylat

    Eigenschaften: Ausgezeichnete Endhaftung mit extrem hoher Alterungs-, UV-, Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit.

  • Modifizierte Acrylate

    Eigenschaften: Wie bei Acrylat, aber bessere Haftung auf niederenergetischen Materialien wie Leder sowie bessere Anfangshaftung.

  • Synthetische Kautschuk/Gummi-Harz (doppelseitige Klebebänder mit dünnem Trägermaterial)

    Eigenschaften: Hervorragende Soforthaftung mit guter Scherfestigkeit auf den meisten Materialien mit niederenergetischen Oberflächen (PP, PE).


3M™ Klebebandrolle für schwarze Untergründe

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PRODUKTAUSWAHLHILFE

Kurze Einführung in Leder

Leder ist Tierhaut (gewöhnlich von Rindern, Pferden, Büffeln oder Schweinen), deren natürliche Faserstruktur durch Gerben chemisch bewahrt wird. Leder weist zwei Schichten auf. Eine davon ist die dünnere Papillarschicht auf der Außenseite, die dem Leder seinen geschmeidigen Aspekt verleiht. Darunter liegt die grobfaserige Netzschicht, die für die mechanische Festigkeit entscheidend ist.

Charakteristisch für Leder sind seine elastischen, zähen, relativ festen, langlebigen und vielseitigen Eigenschaften. Es ist relativ wasserundurchlässig und doch atmungsaktiv, also ausreichend luft- und wasserdampfdurchlässig. Dieses verschleißbeständige Material findet breite Verwendung für Schuhe, Bekleidung, Gürtel, Handtaschen, Textilien und Sitzmöbel wie Sofas oder Fahrzeugsitze.

Professionelles Kleben von Leder

Die größten Verbraucher von Lederklebstoffen nach Volumen sind zweifellos Schuhindustrie und -handwerk, aber auch die Möbelindustrie. Bei ihnen ist das Kleben von Leder ein verbreitetes Fügeverfahren.
Grundsätzlich gibt es für Leder ein breites Sortiment von Klebstoffen. Freilich hängt die richtige Wahl vom jeweiligen Oberfläche und der beabsichtigten Verwendung ab.

Leder ist von Natur aus ein elastisches, flexibles Material. Wenn Leder also mit Leder oder einem ähnlichen Material verbunden werden soll, muss der verwendete Klebstoff auch elastisch bleiben. Das bedeutet, dass Möbelstücke und Leder mit einem flexiblen Klebstoff geklebt werden sollten.

Weniger flexible Klebstoffe wie Cyanacrylat-Klebstoffe eignen sich nur, wenn das Leder auf eine harte oder steife Oberfläche geklebt werden soll, zum Beispiel auf Holz oder Metall.

Natürliche Materialien wie Leder reagieren auf den Klebstoff häufig anders wegen seiner Formulierung und der natürlichen Verschiedenheit von bei der Herstellung verwendeten Fetten oder Gerbsäuren.

Vor der Anwendung ist daher eine kleinflächige Prüfung des Materials auf Entstehung von Anlauffarben beim Kontakt mit dem Klebstoff notwendig

Anforderungen an einen guten Lederklebstoff

  1. Die Verbindung muss nach der Reaktion noch flexibel sein. Das ist insbesondere bei beweglichen Teilen wie Kleidungsstücken wichtig.
  2. Der Klebstoff darf auch langfristig nicht durch die Oberfläche durchschlagen, was schädlich für das Erscheinungsbild wäre.

Kontaktklebstoff eignet sich besonders gut für das Verbinden flexibler Materialien wie Leder (zum Beispiel bei Schuhsolen) auf großen Flächen. Derartige Materialien sind häufig für das Lösemittel kaum durchlässig. Daher muss ein Verdampfen oder Ablüften des Lösemittels vorgesehen werden, bevor die Teile verbunden werden. (Faustregel: Eine Viertelstunde warten, bis sich die Oberfläche nicht mehr klebrig anfühlt. Dann mit einer Kraft von etwa 50 Newton pro Quadratzentimeter (ca. 5 kg) zusammenpressen).

Kleben auf Knopfdruck: Sprühklebstoffe sind zum Kleben von Leder entweder mit sich selbst oder auf festen Oberflächen wie Holz oder Metall fast perfekt. Der Klebstoff wird ohne Werkzeuge wie Pinsel, Rakeln usw. einfach aus der Sprühdose aufgebracht. Erhältlich sind Sprühklebstoffe auf der Grundlage synthetischer Elastomere (Polychloropren) wie 3M™ Scotch-Weld 80, die sich durch kurze Zeit zum Ablüften und langer Klebspanne auszeichnen.
Lösemittelklebstoffe wie die so genannten „Allzweckklebstoffe“ verbinden Leder mit verschiedensten Materialien wie Metall, Kunststoff und Gummi-Harz.

Doch ist es wesentlich, farbiges Leder vorher zu testen, um zu sehen, ob der Klebstoff die Farbe des Leders nicht verändert. Denn lösemittelhaltige Klebstoffe können unter bestimmten Umständen durch das Leder durchsickern und womöglich Flecken hinterlassen. Dieses Problem tritt hauptsächlich bei dünnem gefärbten Leder wie Wild- oder Anilinleder auf.

Klebung ohne Lösemittel

Dispersionsklebstoffe auf der Basis von Acrylat und Polychloropren haben ähnliche Merkmale und Anwendungsbereiche wie Lösemittelklebstoffe, sind aber in Wasser dispergiert.
Die Ablüftzeit kann in der Regel durch Hitze (Infrarot, Heißluft) verkürzt werden. Zu dieser Kategorie gehören zum Beispiel der polychloropren-basierte Dispersionsklebstoff 30 aus dem 3M™ Scotch-Weld Sortiment, der gut wasserbeständig und hochflexibel ist.
Polymerbasierte Klebstoffe eignen sich zum Beispiel für die Klebung bei der Innenausstattung von Schuhen.

Kleben statt Nähen von Leder

Das Vernähen von Leder ist insbesondere in der Bekleidungs- oder Schuhindustrie gängig. Für dickes Leder gibt es gewöhnlich spezielle Ledernadeln für die Nähmaschine.
Dünnes Leder kann sogar mit normalen Nadeln der Stärke 80-90 genäht werden. Doch werden Nahtzugaben und Ledersäume nachträglich häufig geklebt. Nahtzugaben müssen nicht versäubert werden.


Profi-Tipps für Zuhause

  • Schuhe richtig reparieren

    Schuhe können Sie mit geeigneten Klebstoffen oft selbst reparieren. In der Regel benötigen Sie einen wasserfesten Klebstoff. Insbesondere beim Kleben von Schuhwerk besteht auch ein Problem mit Schweiß und Hitze. Normaler Allzweckklebstoff reicht gewöhnlich nicht bei der Verwendung mit Schuhwerk.

    Verfahren: Schuhwerk zunächst gründlich reinigen und trocknen lassen. Geeigneten Klebstoff aufbringen (siehe oben). Dann überprüfen, ob sich an der/den Oberflächen ein Klebstofffilm gebildet hat. Diesen Test mit Handschuhen ausführen und leicht auf die Klebstofffläche tippen. Falls bereit, sollte die Fläche nicht mehr klebrig sein.

    Dann die beiden Flächen fest und akkurat zusammendrücken. Die Endklebkraft des Klebstoffs kann bis zu einem Tag nach der Herstellung der Verbindung dauern. Da Leder empfindlich ist, empfiehlt sich, den zu verwendenden Klebstoff zunächst auf einem kleinen Bereich zu testen.

    Wichtig: Vor dem Kleben müssen die Sohlen chemisch aufgeraut werden. Stellen Sie sicher, dass ausreichend Frischluft vorhanden ist!

  • Sofa reparieren

    Wenn Säume am Sofa sich nach langer Zeit lösen, ist es in der Regel ganz einfach, die abgelösten Lederteile wieder mit dem Sofa zu verkleben.

    Allerdings muss der zu klebende Bereich trocken, sauber und fettfrei sein. Den offenen Bereich nur soweit zusammenziehen, dass keine Falten im Leder sichtbar sind. Dann Klebstoffe nur auf eine Seite aufbringen. Je weniger Klebstoff aufgebracht wird, desto stärker ist die Verbindung. Abhängig von der verwendeten Klebstoffmenge für etwa 10-80 Sekunden zusammendrücken.

    Hinweis: Bei sehr dünnen Lederbezügen hat der Klebstoff die Tendenz, in die Fasern des Leders einzusickern und das Leder zu verfärben.


Textilien

Fertigungsprozess

In der Textilproduktion werden üblicherweise verschiedene Prozesse verwendet:

  • Spinnen (beim Spinnen von Fäden entsteht durch Verdrehen ein solides Garn)
  • Stricken (unter anderem entsteht durch Stricken auch ein Textilgewebe durch die Verbindung von Stichen aus verketteten Schlingen)
  • Weben (rechtwinklig zueinander stehende Fäden – Schuss- und Kettfaden kreuzen sich, um ein dichtes Gewebe zu bilden) Andere Verbindungsmethoden sind Häkeln, Klöppeln, Flechten und Knüpfen (hier werden Textilgewebe aus Fäden gebildet)
  • Filzen (ein sehr altes Verfahren, bei dem verfilzbare Fasern, insbesondere Haare oder Wolle miteinander mittels thermischer, mechanischer oder chemischer Prozesse miteinander verfilzt werden)
  • Eigenschaften

    Im Fall von Textilien führt die Vielfalt der Fertigungsprozesse in Kombination mit einer großen Bandbreite spezifischer textiler Materialien und Gewebe zu einer großen Anzahl unterschiedlicher Eigenschaften, die optimal zu den Anforderungen des Anwendungsbereichs passen.
    Dazu zählen mechanische Eigenschaften wie Festigkeit und Dehnung unter statischen und dynamischen Belastungen sowie Beständigkeit beim Reinigen oder gegen Zerknittern. Im Vergleich zu aus kompakten Materialien wie Metall und Keramik hergestellten Strukturen, haben alle Textilien eine hohe Porosität gemeinsam, die in Kleidungsstücken für Lufteinschluss, thermische Isolation, Luftdurchlässigkeit und gute Schweißaufnahme sorgen.

Kleben anstatt Nähen

Im Allgemeinen werden Textilien und textile Verbindungen mit Nadel und Faden genäht. Doch wird Kleben nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen in der Textilindustrie zunehmend als innovative Fügetechnik und auch als hilfreiche Ergänzung der klassischen Nähnaht akzeptiert.

  • Vorteile

    • „Geklebte Nähte“ tragen nicht stark auf
    • Ihre Elastizität ist der des Gewebes selbst ähnlich
    • Es gibt keinen potenziell scheuerndes Nähgarn
    • Geklebte Nähte verursachen nur minimale Druckstellen
    • Kleben geht ziemlich schnell, und der Prozess kann automatisiert werden

    Kleben wird hauptsächlich in Nischenbereichen der Textilindustrie verwendet, also eher für Premium-Produkte, bei denen die Preissensibilität der Kundschaft nicht so hoch ist: für wasserabweisende Funktionstextilien wir Outdoor- oder Sportkleidung, Unterwäsche oder spezielle Designer-Kreationen. Geklebte Nähte sind auch gängig in der Orthopädie (orthopädische Strümpfe, Stütz- und Wundverbände). Experten erklären, dass der Markt für Textilien mit Klebeverbindungen inzwischen einen Umfang von fast zehn Prozent hat.

Bedeutung von Klebstoffen für Textilien

  • Raue, saugfähige Flächen wie die von Textilien bieten den Vorteil guter mechanischer Verankerung von Verbindungen: Der Klebstoff dringt gut in Fasern ein oder setzt sich in Fugen ab.

    Doch muss zur Vermeidung schlechter Verbindungen und Verfärbung beim Kleben von Textilien der richtige Klebstoff mit Sorgfalt ausgewählt werden. Beim Kleben von Textilien sind unterschiedliche Klebstoffe besser für größere Flächen geeignet als für kleine, punktförmige Verbindungen. Insbesondere bei Baumwollgeweben müssen zum Beispiel Finish und Einfärbung berücksichtigt werden.
    Denn die Klebefläche entsprechend behandelter Textilien ist keine reine Baumwollfläche und hat daher völlig andere Hafteigenschaften. Zudem ist die Haftung nicht immer problemlos, wenn die Textilien später in der Waschmaschine gereinigt werden.

Klebstoffarten für Textilien

  • Sprühklebstoff ist ein Allrounder. Dank der dünnen, fein verteilten Anwendung von Spray bleiben Flecken auf der anderen Seite des Stoffs anders als bei flüssigen Textilklebstoffen minimal. Vor der Anwendung muss der Sprühklebstoff geschüttelt werden, und die Oberfläche der Textilien sollte sauber, staub- und fettfrei sein.

    Sprühen aus einem Abstand von 25-30 cm in einem gut belüfteten Bereich führt meist zu gleichmäßiger Abdeckung. Lassen Sie den Klebstoff kurz (entsprechend den Anweisungen des Herstellers) trocknen und drücken Sie anschließend die Oberflächen zusammen.

    Es ist auch möglich, die Verbindung kurze Zeit zu korrigieren. Dazu die Flächen auseinander ziehen und dann wieder in der richtigen Position zusammendrücken.

    Bei Verwendung eines Sprühklebstoffs ist es bei einem gesteppten Stoff die zu steppenden Lagen zu heften oder abzustecken. Der Sprühklebstoff hält die Lagen vorübergehend für das manuelle oder maschinelle Steppen zusammen. Den Klebstoff einfach auf die Füllung sprühen, den Stoff platzieren und glätten. Damit sind die Lagen zum Steppen bereit. Sprühklebstoffe sind auch ideal für die Befestigung von Sand, Glitter oder Lametta auf Stoffen.

    Zu den geeigneten Sprühklebstoffen zählen der 3M™ Gummi und Vinyl 80 Sprühklebstoff, ein synthetischer Klebstoff auf Elastomer-Basis mit kurzer Ablüftzeit und langer Klebespanne.

    3M™ Gummi und Vinyl 80 Sprühklebstoff verbindet Textilien miteinander und auch in Kombination mit Holz, Metall, Kautschuk, Kork und Leder sowie mit Schaum- und Kunststoffen wie starrem und elastischem PVC.

    Als Alternative ergibt der 3M™ Foam Fast 74 Sprühklebstoff eine weiche, elastische Klebstoffnaht, mit der Textilien gut mit elastischen Schaumstoffen verbunden werden können.

    3M™ Display Mount ist ein idealer Klebstoff für dekorative oder künstlerische Anwendungen. Er verbindet Textilien mit Polystyrol, Karton und Kunststoff sofort und permanent, ist feuchtigkeitsbeständig und sickert nicht auf die Oberfläche durch.

    Heißklebstoffe sind ideal für fasrige Oberflächen von Stoffen und Textilien. Weil er beim Aufbringen auf den gewünschten Stoff flüssiger ist als normale Klebstoffe, dringt er vor dem Abkühlen etwas tiefer in den Stoff ein. Heißklebstoff eignet sich daher besonders gut für dicke, kräftigere Textilien (zum Beispiel bei Handarbeiten), da nicht zu befürchten ist, dass er auf der anderen Seite des Stoffs sichtbar wird.

    Tipp des Profis: Beim Heißverkleben von Stoffen ist es wichtig, die umgebenden Flächen mit einem Papier- oder Kartonstreifen abzudecken, damit Klebstoff nicht versehentlich auf den Stoff tropft.

    Erhältlich sind hier zum Beispiel die 3M Schmelzklebstoffe in der Niedrig- oder Hochtemperatur-Schmelztechnik. Diese Schmelzklebstoffe mit hundertprozentigem Feststoffgehalt basieren auf lösemittelfreien thermoplastischen Schmelzharzen. Sie haben den Vorteil, im geschmolzenen Zustand benetzbar zu sein und entwickeln gute Haftung an zahlreichen Materialien wie Textilien, Filz, Leder, Kork, Kunst- und Schaumstoffen und Kautschuk sowie Glas, Keramik und Metallen ohne chemische Veränderung.

    Lösemittelbasierte Klebstoffe weisen auch gute Benetzungseigenschaften auf Textilien kombiniert mit beispielsweise Filz, Leder, Kork, Karton, Holz, Glas, Keramik, Kunststoff, Kautschuk, Laminat, Hartfaser- und Dekorplatten, Furnieren usw. Dieser Klebstoff wird in der Regel auf beide zu verbindenden Flächen aufgebracht, und beide Teile werden dann nach kurzer Ablüftzeit (auch Verklebungsdauer genannt) unter leichtem Druck verbunden. Ein einseitiges Aufbringen (d. h. Nassklebung) kann erfolgen, wenn mindestens eine der beiden zu verbindenden Flächen porös ist. Ein Beispiel ist Scotch-Weld Lösemittelklebstoff 10, ein Kontaktklebstoff auf Polychloropren-Basis mit kurzer Ablüftzeit und langer Verklebungsdauer.

    In der Praxis sind doppelseitige Klebebänder wie 3M™ 9088 mit PET-Trägermaterial zusätzlich zu flüssigen Klebstoffen geeignet. Dies verbindet Textilien nicht nur miteinander, sondern auch mit Holz, Papier, Kunststoff, Metall und Glas. Für diesen Zweck können auch doppelseitige Klebefolien ohne Trägermaterial verwendet werden.

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